Futterallergie AUF ALLES - Was nun?

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evane
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Futterallergie AUF ALLES - Was nun?

Beitrag von evane »

Hallo zusammen

Bereits in einem Post unter der Rubrik "CNI" hatte ich die lange Geschichte meiner Katzen geschrieben.
Schon sehr lange hatte ich Probleme mit meiner kleinen Nora. Sie schien auf sehr vieles allergisch zu sein.
Da die Eliminationsdiät bei ihr bisher bei ALLEM (ausser Ziege) Reaktionen zeigte, suchte ich erneut den TA auf.

Dort wurde nun ein Allergietest gemacht, mit folgendem Ergebnis:
Allergie1.jpg
Allergie1.jpg (78.28 KiB) 6485 mal betrachtet
Allergie2.jpg
Allergie2.jpg (58.82 KiB) 6485 mal betrachtet

Meine kleine Katze reagiert auf ALLES von leicht heftig, bis sehr heftig.
Die Tierärztin meinte, dass man normalerweise die Futtermittel zu fressen gibt, welche von 0-1 angeben, bei ihr ist alles erst ab 2.
Sie sagte aber, dass es noch einen weiteren Test auf exotischere Proteine gibt. Dieser selbst ist aber so exotisch, dass er nicht auf dem Formular steht und sie noch beim Labor anfragen muss.

Was bleibt mir nun noch übrig? Hatte schon jemand anderes solch ein Problem? Ist jetzt eine lebenslange Kortison-Therapie nötig?

Zu erwähnen ist, dass sie derzeit noch Vit B12 Spritzen erhält, wegen des massiv niedrigen Wertes.

Es Grüsst (etwas Ratlos)
evane
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Clothilde
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Re: Futterallergie AUF ALLES - Was nun?

Beitrag von Clothilde »

Eventuell lässt sich homöopathisch etwas tun, dazu müsste ich mher über Nora wissen, wie die Reaktionen sind.
Liebe Grüsse,

Annette mit Caruso, Brownie, Jinny und Linda
Stay strong, Waitukubuli!
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evane
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Re: Futterallergie AUF ALLES - Was nun?

Beitrag von evane »

Guten Morgen Clothilde

Danke für deine Antwort.

Die Symptome haben sich seit der Umstellung auf nur Ziegenfutter deutlich gebessert.
Dennoch möchte ich den beiden etwas Abwechslung bieten. Und vor allem müsste ich Ihnen Öl geben können, wegen der Omega 3&6 Fettsäuren.

Die Reaktionen sind/waren

-Durchfall (weitesgehend besser seit Ziegenfutter)
-Erbrechen (derzeit nicht)
-schlimme Dickdarmentzündung (noch da, nicht mehr so schlimm)
-Ohrjucken mit Alopezie (hat sich auch stark gebessert)
-Gastritits (soweit scheinbar alles wieder i.o.)
-evtl. Pankreatitis mit Zyste (war geplatzt, Ursache bisher unklar, hat sich wohl auch gebessert)
-Futterverweigerung (derzeit nicht)
-starke abdominale Schmerzen (seit Umstellung nicht mehr aufgetreten, davor 3 Jahre lang)

Die Tierärztin war jedenfalls auch sehr Ratlos und Überrascht über das Ergebnis, so etwas hätte sie noch nie gesehen.
Ich war es ehrlich gesagt nicht so. Für mich war es eine Bestätigung meiner Beobachtungen.

Es Grüsst
Evane
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Clothilde
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Re: Futterallergie AUF ALLES - Was nun?

Beitrag von Clothilde »

Salü evane,
sieht so aus, als wärst Du auf einem guten Weg! Für Dich ist vielleicht noch interessant was eine andere futtermittelallergiegeplagte Kollegin hier im Forum schreibt, sie hat bei Teshi erfolgreich eine Desensibilisierung gemacht, suche mal nach "Teshis Allergien".

Mit den Symptomen lässt sich etwas anfangen, allerdings ist eine homöopathische Anamnese notwendig um ein genau passendes Mittel zu finden, das kann ich mit Euch schon machen, eine komplette homöopathische Behandlung sprengt jedoch den Rahmen einer Forumshilfe. Bei Foris spende ich 25% des Honorars an Proda, falls so etwas für Dich in Frage kommt.
Bekommt Nora noch Kortison?
Liebe Grüsse,

Annette mit Caruso, Brownie, Jinny und Linda
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groesi
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Re: Futterallergie AUF ALLES - Was nun?

Beitrag von groesi »

Hallo Clothilde

Vielleicht wäre noch Ernährung auf Insektenbasis eine Lösung?
https://www.vet-concept.ch/fuer-die-kat ... a-hermetia

Habe jetzt nicht genau geschaut was alles in diesem Futter drin ist und mit deiner Liste verglichen, aber vielleicht eine Alternative.

Kortisontherapie.... Schlägt das nicht auf die Nieren? Sprich du erzeugst ein neues Problem?
Die Welt kann gut ohne Menschen existieren, aber nicht ohne Tiere.
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evane
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Re: Futterallergie AUF ALLES - Was nun?

Beitrag von evane »

Guten Morgen zusammen

@Clothilde und Groesi

Cortison hatte sie nur anfangs Jahr für 3-4 Wochen bekommen, weil es ihr da sehr schlecht ging und ich zuerst mal den schlimmen Durchfall in den Griff bekommen musste. Gleichzeitig hatte ich eben das Ziegenfutter gefunden und umgestellt.

Neu hatte sie hatte bis letzten Montag für 3 Wochen Metrozinadol bekommen (niedrig dosiert, auch wegen der Leber). Dies musste ich ihr allerdings mit einem Katzensnack geben, auf welchen sie zwar höllisch abfährt, aber halt eben auch nicht Allergenfrei ist (sonst hätt ichs nicht in sie hinein bekommen). Ergo war der Durchfall und das Kratzen z.T. wieder ein wenig zurück gekehrt.

Morgen habe ich einen Termin beim TA um die Entzündungswerte und Vit B12 Status zu kontrollieren. Danach sehe ich weiter, evtl. lass ich noch den anderen Allergietest machen und frage bestimmt nach wegen einer Desensibilisierung.

@Clothilde
Der Tipp mit der Forumskollegin ist super, das sehe ich mir an und studiere ihre Erfahrungen.
Auf dein Angebot komme ich evtl. zurück, muss erst noch schauen was mich alles andere Kostet, denn derzeit fliesst das liebe Geld nur noch so weg...

@Groesi
Ja das habe ich ebenfalls schon gesehen, leider ist es so, wenn eine Allergie auf Krustentiere (z.B. Garnelen) besteht, was zwar nicht im Test vorkommt, ich aber selbst schon getestet habe. Dann ist eine Allergie auf Insekten auch ziemlich sicher.
Da fällt mir ein sie fängt für ihr Leben gerne Fliegen, frisst diese aber (zum Glück) nicht.

Es Grüsst
Evane
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dreamsharing
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Re: Futterallergie AUF ALLES - Was nun?

Beitrag von dreamsharing »

Hey, ich hab gerade den Thread hier gesehen. Es wurde sogar schon auf mein Thema mit Teshi verwiesen, der ist leider auch so ein Multi-Allergiker - allerdings etwas weniger als dein Fellbündel. Teshi verträgt zumindest Kaninchen, Insekten (nicht getestet, aber Erfahrungswert), Kartoffeln, Reis und Karotten. Reiche Auswahl :lach
Ich hab bisher mit der Desensibilisierung sehr gute Erfahrungen gemacht. Diese fokussiert sich allerdings erstmal auf die Umweltallergene (Pollen und Milben), denn auch da ist die Liste bei Teshi sehr lang. Die 10 schlimmsten Allergene wurden ausgewählt, die übrigen kann man nicht im gleichen Zug therapieren, ich denke mal, das würde das Immunsystem zu stark fordern.
Teshi hatte letztes Jahr noch 4-5 Wunden am Kopf, alle von allergischen Ekzemen, ständig blutend und aufgekratzt. Dazu immer wieder heftige Durchfälle, die ich - da Freigänger - nur anhand des rapiden Gewichtsverlusts erkennen konnte, und manchmal sogar erbrechen. Er hat sehr hohe Dosierungen Cortison gebraucht, um die Symptome zu reduzieren, von verschwinden kann keine Rede sein. In Absprache mit der TÄ habe ich ihn komplett (!) auf hypoallergenes Futter umgestellt, 3-4 verschiedene Futtersorten gesucht, getestet, die funktionieren, die bekommt er im Wechsel nun schon seit über 1 Jahr. Die Ekzeme sind dieses Jahr zur Pollen-Hochsaison bedeutend geringer gewesen, maximal 1 auf einmal, nicht zwingend cortisonbedürftig (während die Allergiker bei mir im Geschäft geklagt haben, trotz dem vielen Regen). Die Desensibilisierung zeigt deutliche Erfolge: kurz vor der nächsten Injektion (aktuell monatlich) hat er wieder stärkere Symptome, danach regelmässig wieder geringere.
Die TÄ meinte, dass es 2-3 Jahre dauert, bis man etwas über langfristige Erfolge sagen kann. Bei manchen Katzen gehen die Allergien ganz weg, bei anderen muss die Desensibilisierung ein Leben lang fortgesetzt werden. 1x pro Monat injizieren finde ich gegenüber täglichen Cortisongaben allerdings äusserst vertretbar als Therapie. Teshi hatte unter den Nebenwirkungen des Cortisons gelitten, ohne allergiefrei zu werden; die Desensibilisierung ist, soweit ich das beurteilen kann, nebenwirkungsfrei. Auch beim Start und Hochdosieren war alles problemlos, bis auf anfängliches Gezicke bei den Injektionen ;) die Kosten halten sich zum Glück auch in Grenzen, sind zwar punktuell etwas höhere Beträge, aber dafür hast du lange was von dem Fläschchen mit der Lösung.
Ich kanns nur empfehlen.

Und hoffe, dass du mittlerweile einen ganz guten Weg gefunden hast :) wenn du magst, erzähl doch mal, wo du stehst?
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